Technologien und Transfer im Fokus: Hamburgs Wirtschaftsenatorin Melanie Leonhard besucht DESY
Wie können Erkenntnisse aus der Wissenschaft gemeinsam mit industriellen Anwendern möglichst schnell in Innovationen für die Gesellschaft übersetzt werden? Diese Fragestellung stand im Mittelpunkt der Gespräche zwischen DESY-Vertretern und Industriepartnern mit Melanie Leonhard
Die Hamburger Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard hat das Deutsche Elektronen-Synchrotron DESY besucht, um sich über Innovationsaktivitäten bei DESY und in der Science City Hamburg Bahrenfeld zu informieren. Von besonderem Interesse waren dabei Beispiele der Zusammenarbeit mit der Industrie und die Unterstützung von Start-ups durch das Forschungszentrum.
Teilnehmende des Halbleiterherstellers Nexperia und dem Start-up Momentum Transfer, das Analyse-Dienstleistungen anbietet, ergänzten bei den Gesprächen den Blickwinkel der Industrie. Hier ging es vor allem um die Relevanz von Kooperationen und die Möglichkeiten der industriellen Nutzung der Forschungsinfrastruktur bei DESY, insbesondere der Röntgenlichtquellen. Denn Erkenntnisse aus Untersuchungen mit dem Röntgenlicht können direkt in Produktentwicklungen und -optimierungen Einfluss nehmen.
Ein weiteres Thema war die Gestaltung des Innovationsökosystems bei DESY und in der Science City Hamburg Bahrenfeld. Die Start-up Labs Hamburg, das Innovationszentrum von DESY, der Universität Hamburg und der Stadt, beherbergen bereits seit 2021 Start-ups, die die Wissenschaftsfelder der Science City in Innovationen, Dienstleistungen und Produkte für die Photonik-Branche, Analytik-Lösungen oder Gesundheitsanwendungen übersetzen.
Senatorin Leonhard zeigte sich beeindruckt von der Innovationskraft bei DESY und der engen Verzahnung von Forschung und Wirtschaft: „Das DESY ist eines der weltweit führenden Forschungseinrichtungen. Hier legt die Wissenschaft die Grundlage für spannende Innovationen und das Hand in Hand mit der Industrie. Mit der DESY Innovation Factory schaffen wir nun einen Ort, an dem neue Technologien nicht nur geboren werden, sondern mit den Unternehmen auch schnell groß werden können. Das ist ein echter Turbo für den Innovationsstandort Hamburg.“
Arik Willner, Chief Technology Officer bei DESY, sagte: „DESY bietet eine einmalige Forschungsinfrastruktur und analytische Kompetenz, die im Zusammenspiel mit den anderen wissenschaftlichen Partnern in dieser Form weltweit einmalig ist. Für Hamburg ist das ein Alleinstellungsmerkmal. Wir ziehen nicht nur Talente und Fachkräfte aus aller Welt an, hier entstehen zudem Deeptech-Innovationen, die wirtschaftliches Wachstum befördern.“
Programmpunkte des Besuchs umfassten unter anderem eine Führung über den DESY-Campus mit Stationen an der Röntgenlichtquelle PETRA III sowie die Besichtigung der Baustelle für die DESY Innovation Factory, das integrierte Technologie- und Gründungszentrum bei DESY. Dieses wird ab 2027 eine herausragende und bundesweit einzigartige Forschungsinfrastruktur für Start-ups, Scale-ups und Unternehmen bieten und so die Innovationslandschaft Hamburgs maßgeblich prägen.
veröffentlicht
- 24.02.2025
Pressekontakt
- innovation@desy.de